
Kein Tag vergeht, an dem nicht Milliarden von Nutzern und Nutzerinnen im Internet unterwegs sind. Sie möchten kommunizieren, unterhalten werden und sich informieren. Moderne Webentwicklung strebt an, für eine möglichst angenehme User Experience zu sorgen und den Anwendern und Anwenderinnen genau das zu bieten, wonach sie suchen. Webentwickler und Webentwicklerinnen greifen hierfür auf einen ganzen Werkzeugkasten voller Tools und Techniken zurück, um beispielsweise dynamische Inhalte anzubieten und allen Besuchenden ein individuelles Anwendungserlebnis zu bereiten.
Das Wort Webentwicklung beschreibt die Erstellung von Webseiten, Webanwendungen,
Webservices und anderer Webtechnologien durch Webentwickler und Webentwicklerinnen. Sie
kann privat oder im Rahmen der Digitalstrategie eines Unternehmens erfolgen. Es gibt
verschiedene Arten von Webentwicklung, die sich unter anderem vom Webdesign und der
Softwareentwicklung unterscheiden.
Darum wird Webentwicklung immer wichtiger
Der aktuelle Digital 2022 Global Overview Report zeigt, dass die Zahl der Menschen, die
das Internet nicht nutzen, unter die Marke von drei Milliarden gerutscht ist. Somit
nutzen 62,5 % der Weltbevölkerung das Internet. Die meisten Menschen, die nicht mit dem
Internet verbunden sind, leben in Südasien (1.075 Millionen), Ostasien (460 Millionen)
und Ostafrika (341 Millionen). Des Weiteren entstehen immer neue Webentwicklungstrends,
zu denen beispielsweise künstliche Intelligenz (KI) und Kryptowährungen wie der Bitcoin
gehören.
Unsere gesamte Lebenswelt wird digitaler. Das bedeutet einerseits, dass Privatpersonen
immer mehr Zeit im Internet verbringen und eine Vielzahl von Services, Funktionen und
Webtechnologien nutzen. Andererseits müssen sich Unternehmen auf diese Entwicklung
einstellen und eine eigene digitale Transformation durchlaufen. Nur dann sind und
bleiben sie für ihre Zielgruppe relevant und interessant und können gegen ihren
Wettbewerb bestehen.
In diesen Bereichen arbeiten Webentwickler und Webentwicklerinnen
Webentwickler und Webentwicklerinnen übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben. Die
wichtigsten davon lernen Sie im Folgenden kennen:
1. Homepages
Moderne Unternehmen müssen heutzutage mit einer eigenen Website im Netz vertreten sein.
Das alleine reicht jedoch nicht aus. Um bei den Suchmaschinen ranken und potenzielle
Kunden und Kundinnen für sich gewinnen zu können, ist eine Suchmaschinenoptimierung
essenziell.
Entwickler und Entwicklerinnen übernehmen je nach Wunsch den Aufbau, die Pflege und die
Wartung von Homepages. Für unterschiedliche Projekte müssen sie unter anderem diverse
Computersprachen beherrschen und programmieren können.
2. Blogs
Unternehmen wollen über einen Blog ihrer Zielgruppe einen Mehrwert bieten und sie an
sich binden. Privatleute möchten ihr Fachwissen oder ihr Interesse zu einem Thema mit
anderen Menschen teilen.
Ebenso ist es möglich, mittels Werbeeinnahmen über einen Blog Geld zu verdienen.
Webentwickler und Webentwicklerinnen schaffen hierfür die technischen und inhaltlichen
Grundlagen, indem sie Konzepte erstellen und Programmierungen übernehmen.
3. Online-Shops
Wer Produkte und Dienstleistungen über das Internet verkaufen möchte, braucht hierfür
einen eigenen Webshop. Entwickler und Entwicklerinnen erstellen die hierfür notwendigen
Seiten, Kategorien und Vernetzungen, damit potenzielle Kunden und Kundinnen schnell zu
den Angeboten kommen, die sie interessieren.
4. Online-Marktplätze
Über Online-Marktplätze werden Waren und Dienstleistungen gehandelt. Für Unternehmen ist
es oft lukrativ, hier vertreten zu sein. Webentwickler und Webentwicklerinnen sorgen
dafür, dass die Online-Marktplätze intuitiv bedienbar sind und technisch einwandfrei
laufen.
Ebenso ist es möglich, Schnittstellen zu den Angeboten der einzelnen Unternehmen zu
programmieren, um für ein möglichst großes Netzwerk zu sorgen.
5. Streaming-Dienste
Das Streamen von Musik, Serien und Filmen gehört für viele Menschen zur täglichen
Freizeitgestaltung dazu. Damit Streaming-Dienste einwandfrei arbeiten und ihre Inhalte
bereitstellen können, ist eine gut funktionierende digitale Infrastruktur erforderlich.
Webentwickler und Webentwicklerinnen nutzen vielfältige Techniken, damit die
Streaming-Dienste problemlos funktionieren und alle Inhalte möglichst störungsfrei
abspielbar sind.
6. Videoportale
Videoportale sind ursprünglich Orte der Unterhaltung. Hier konnten sich alle mit
interessanten Inhalten präsentieren und eine große Fangemeinde generieren.
Heutzutage haben beispielsweise Influencer und Influencerinnen solche Plattformen als
Geschäftsmodell entdeckt und bewerben unterschiedliche Produkte und Dienstleistungen
über ihre Kanäle. Entwickler und Entwicklerinnen sind für den Aufbau, die Pflege und die
Anwendungen solcher Videoportale unerlässlich.
7. Social Media
Social Media ist ein fester Bestandteil der täglichen Lebenswelt von Milliarden von
Menschen. Entsprechend bieten die einzelnen Plattformen für Unternehmen zahlreiche
Möglichkeiten, um mit ihrer Zielgruppe direkt in Kontakt zu treten und sie zu bewerben.
Webentwickler und Webentwicklerinnen schaffen die notwendige digitale Infrastruktur für
soziale Netzwerke und ermöglichen die Kommunikation der User und Userinnen
untereinander.
8. Apps
Ein Leben ohne Smartphone können sich die wenigsten Menschen noch vorstellen. Täglich
nutzen User und Userinnen unzählige Apps, um zu streamen, Sportmessdaten zu sammeln, zu
kommunizieren, Bankgeschäfte zu erledigen und vieles mehr. Die Entwicklung, Verbesserung
und Wartung solcher Web-Apps obliegt Webentwicklern und Webentwicklerinnen.
Welche Bereiche gehören zu einer guten Webentwicklung dazu?
Webentwicklung geht weit über reine Programmierungen hinaus. Deswegen müssen
Webentwickler und Webentwicklerinnen zahlreiche Kompetenzen besitzen. Außerdem
überschneiden sich ihre Aufgaben meist mit anderen Disziplinen, sodass eine gute
Zusammenarbeit der einzelnen Unternehmensbereiche bei Projekten essenziell ist.
Unter anderem gehört zu einer guten Webentwicklung eine Beratung dazu. Die jeweilige
Kundschaft muss ihren Bedarf ermitteln und die hierfür optimalen Angebote erhalten.
Im Rahmen des Projektmanagements erfolgen dann unter anderem die Kundenakquise und die
Kundenbetreuung. Bei der Konzeption unterstützt die Webentwicklung unterschiedliche
Bereiche wie das Projektmanagement, das Content Management oder eine Redaktion.
Erst nach diesen Vorarbeiten beginnt das eigentliche Programmieren, dessen Kernaufgabe
das Webdesign umfasst. Hierbei sollten ein gutes Content Management, Cloud Computing
sowie Hosting und Monitoring erfolgen. Durch eine regelmäßige Wartung wird
sichergestellt, dass die jeweiligen Inhalte einwandfrei funktionieren.
Webdesign und Webentwicklung: Was ist der Unterschied?
Webdesigner und Webdesignerinnen übernehmen vor allem den kreativen Part bei der
Gestaltung eines Webauftritts. Sie kennen sich mit der Wirkung von Inhalten, Farben und
Gestaltungselementen aus und kombinieren diese zu einem großen Ganzen.
Webentwickler und Webentwicklerinnen übernehmen dann die konkrete Umsetzung des vom
Webdesign entwickelten Konzepts. Sie müssen sich daher mit dem Programmieren von
Inhalten und Anwendungen sowie technischen Fragen hervorragend auskennen.
Entwickler und Entwicklerinnen arbeiten bei ihren Projekten vor allem mit
Programmiersprachen, die sie je nach Einsatzgebiet im Backend, Frontend oder Fullstack
einsetzen. Webdesigner und -designerinnen erstellen demgegenüber UX-Designs und Mockups,
entwerfen Illustrationen und Grafiken, gestalten Bilder zur Verdeutlichung des Corporate
Designs, treffen Entscheidungen bezüglich des Stylings und einiges mehr.
Softwareentwicklung vs. Webentwicklung: Das ist der Unterschied
Die Webentwicklung ist ein Teilbereich der Softwareentwicklung. Sie fokussiert sich auf
Software für die Erstellung, Realisierung und Anwendung von Inhalten und Funktionen in
einem Webbrowser.
Die Softwareentwicklung ist hingegen ein breit gefächerter Begriff, der alle Arten von
Code-Erstellung für bestimmte Webanwendungen meint. Während es bei der
Softwareentwicklung um die Erstellung von fensterbasierten Apps geht, kümmert sich die
Webentwicklung um den Aufbau von webbasierten Anwendungen.
Grundlagen der Webentwicklung
Es gibt einige Fachbegriffe, die bei der Webentwicklung eine zentrale Rolle spielen. Das
sind die wichtigsten Grundlagen der Webentwicklung:
1. Was ist eine Website?
Eine Website wird auch als Webauftritt, Webpräsenz oder Internetauftritt bezeichnet. Es
handelt sich hierbei um die Präsenz eines Anbieters im World Wide Web. Eine Website ist
über eine Webadresse eindeutig erreichbar. Sie besteht in der Regel aus einer Startpage
und mehreren Unterseiten, um für eine größtmögliche Übersicht der einzelnen Inhalte und
Angebote zu sorgen.
2. Was ist eine IP-Adresse?
Die IP-Adresse leitet sich vom Internetprotokoll (IP) ab. Jedes Gerät innerhalb eines
Netzwerks erhält eine IP-Adresse und ist somit eindeutig identifizierbar. Da das World
Wide Web ebenfalls ein großes Netzwerk ist, kommen IP-Adressen auch hier in großer Zahl
zum Einsatz. Mittels der IP-Adresse ist es unterschiedlichen Rechnern möglich, einander
zu finden, miteinander zu kommunizieren und sich auszutauschen.
3. Was steckt hinter HTTP?
HTTP steht für Hypertext Transfer Protocol. Hiermit ist ein Protokoll zur
Datenübertragung gemeint. Das Protokoll ist vorrangig für die Darstellung von Websites
in einem Browser verantwortlich. So können sie Nutzende finden und verwenden. Somit
stellt HTTP eine wichtige Grundlage des World Wide Web dar, ohne die die Darstellung,
die Nutzung und der Austausch von Inhalten im Internet nicht möglich wäre.
4. Was ist Coding?
Coding beschreibt den Prozess der Code-Erstellung. Beim Coding kommt eine
Programmiersprache zum Einsatz, um bestimmte Funktionen oder Darstellungen technisch
umzusetzen. Da im Alltag unterschiedliche Programmiersprachen wie CSS, HTML oder Java
verwendet werden, sollten sich Webentwickler und Webentwicklerinnen mit möglichst vielen
davon auskennen.
5. Was ist das Frontend?
Frontend meint die Präsentationsebene einer Website oder Anwendung. Hiermit sind alle
Inhalte gemeint, die die Nutzer und Nutzerinnen eines Webauftritts tatsächlich zu sehen
bekommen. Coding im Frontend-Bereich muss sich daher auf eine größtmögliche
Anwendungsfreundlichkeit und klare Strukturen fokussieren. Im Unterschied zum Backend
legt das Frontend großen Wert auf die Eingabe.
6. Was ist das Backend?
Backend meint die Systemebene einer Website oder Anwendung. Hiermit sind alle Inhalte
gemeint, die für das Funktionieren bestimmter Angebote und Anwendungen zwingend
erforderlich sind. Für die Nutzer und Nutzerinnen sind diese aber nicht unbedingt
sichtbar. Das Backend fokussiert sich im Unterschied zum Frontend stärker auf die
Verarbeitung.
7. Was ist CMS?
Die Abkürzung CMS steht für Content-Management-System. Hiermit sind Systeme gemeint, die
für die Verarbeitung von Inhalten erforderlich sind. Anwender und Anwenderinnen haben
hier die Möglichkeit, ihren Content so aufzubereiten, dass er für die Zielgruppe
interessant und nutzbar ist.
Unterschiedliche Content-Management-Systeme setzen jeweils andere Schwerpunkte und
eignen sich daher für jeweils andere Nutzer und Nutzerinnen. Eines der bekanntesten CMS
ist WordPress.
8. Was ist Cybersecurity?
Cybersecurity umfasst sämtliche Maßnahmen und Anstrengungen, um einen Webauftritt vor
unbefugtem Zugriff zu schützen. Firewalls sind hierbei die bekanntesten Schutzmaßnahmen.
Je größeren Wert ein Unternehmen auf Cybersecurity legt, desto besser sind seine Inhalte
und Webanwendungen vor Cyberkriminellen geschützt.
Arten von Webentwicklung im Überblick
Die Webentwicklung hat viele Gesichter und setzt unterschiedliche Schwerpunkte. Das sind
die wichtigsten Arten des Web Development:
Frontend-Entwicklung
Die Frontend-Entwicklung denkt vom Nutzenden her. Sämtliche Aspekte, die hier konzipiert
werden, bekommen die Anwender und Anwenderinnen später zu sehen. Hierzu zählen
beispielsweise Aufbau und Animationen.
Die Frontend-Entwicklung muss daher eine konkrete Vorstellung von der Zielgruppe eines
Unternehmens haben, um deren Ansprüchen und Erwartungen gerecht werden zu können.
Backend-Entwicklung
Die Backend-Entwicklung konzentriert sich auf das System und die IT-Infrastruktur einer
Website. Es geht vor allem um die Datenverarbeitung und die Übermittlung von
Informationen zwischen unterschiedlichen Geräten.
Hierbei spielt das Coding eine elementare Rolle. Es geht nicht so sehr darum, den
Anwender oder die Anwenderin in den Blick zu nehmen, sondern ein reibungsloses
Funktionieren der Technik zu gewährleisten.
Fullstack-Entwicklung
Der Trend in der Webentwicklung geht dahin, Insellösungen zu vermeiden. Deswegen sollen
sich Webentwickler und Webentwicklerinnen nicht mehr nur noch auf das Frontend oder
Backend konzentrieren, sondern eine harmonische Verschmelzung beider Teilbereiche
anstreben.
Hierum kümmert sich die Fullstack-Entwicklung. Sie nimmt sowohl das Frontend als auch
das Backend in den Blick und dient somit als Bindeglied zwischen diesen beiden
Entwicklungstypen.
Webseiten-Entwicklung
Die Webseiten-Entwicklung fokussiert sich auf die Nutzer und Nutzerinnen und ist
folglich eher der Frontend-Entwicklung zuzurechnen. Das Ziel ist es, eine
User-zentrierte Website zu erstellen, mit der Sie bzw. die User und Userinnen intuitiv
schnell zu den von ihnen gewünschten Inhalten und Angeboten kommen.
Es geht nicht ausschließlich darum, einen optisch ansprechenden Webauftritt zu
erstellen, sondern eine Verschmelzung aus Webdesign, Webentwicklung, Content-Marketing
und Online-Marketing anzustreben. Hierdurch lassen sich einzelne Vertriebsprozesse
optimieren, sodass diese ineinandergreifen und einen echten Mehrwert für die Kunden und
Kundinnen bieten.
Desktop-Entwicklung
Im Unternehmensalltag arbeiten die meisten Angestellten mit sogenannten
Desktop-Anwendungen. Mit diesen ist es möglich, spezifische Arbeiten gezielt anzugehen
und umzusetzen. Die Desktop-Entwicklung fokussiert sich auf die Erstellung von
Systemerweiterungen, Plugins, Add-ons und vielem mehr, was für die Nutzer und
Nutzerinnen im Arbeitsalltag von Bedeutung ist. Einige Webanwendungen gehören in den
Open-Source-Bereich, während andere kostenpflichtig zu erwerben sind.
Mobile Entwicklung
Der Trend geht eindeutig hin zu mobilen Anwendungen. Die Zahl der Menschen, die
ausschließlich über Desktop PCs surfen, geht immer weiter zurück. Stattdessen nutzen die
meisten ihre Smartphones, um im Internet unterwegs zu sein und auf bestimmte Funktionen
und Dienstleistungen zuzugreifen.
Die mobile Entwicklung achtet darauf, dass die von einem Dienstleister angebotenen
Inhalte über ganz unterschiedliche Endgeräte genutzt werden können. Außerdem kümmert
sich die mobile Entwicklung um die Konzeption, Umsetzung und Verbesserung mobiler
Anwendungen wie Apps.
Spieleentwicklung
Die Spieleentwicklung gehört zwingend zur Webentwicklung dazu. Der Spielemarkt bietet
ein riesiges Potenzial. Sowohl an Desktop PCs als auch über das Smartphone werden
verschiedenste Spiele genutzt. Hierüber besteht die Möglichkeit, durch In-App-Käufe Geld
zu generieren oder Werbung zu schalten.
Bei der Spieleentwicklung geht es darum, möglichst interessante, ansprechende und
intuitiv nutzbare Angebote zu erstellen, die sich vom Wettbewerb abheben und somit eine
möglichst breite Zielgruppe ansprechen.
Sicherheitsentwicklung
Webseiten und Computersysteme sind diversen Gefahren ausgesetzt. Hierzu gehören unter
anderem Viren, Trojaner und Würmer. Diese zu erkennen und zu verhindern, dass sie in das
System eindringen, ist die Aufgabe der Sicherheitsentwicklung.
Hierbei werden unterschiedliche Tools und Funktionen erstellt, die in der Lage sind,
Schadsoftware zu identifizieren und zu eliminieren. Da sich Cyberkriminelle immer
weiterentwickeln und stets neue Malware konzipieren, muss auch die
Sicherheitsentwicklung immer weitergehen und sich auf die sich verändernden
Gegebenheiten im World Wide Web einstellen.
Embedded Development
Embedded Systems sind Computersysteme, die sich in einem technischen System befinden und
mit diesem in regem Austausch stehen. Hierbei geht es in der Regel um die Steuerung oder
Überwachung desjenigen Systems, in das das jeweilige Untersystem eingebettet ist.
Das Embedded Development beschäftigt sich mit der Entwicklung spezieller
Computersysteme, die sich dann in ein anderes technisches System integrieren lassen.
Abhängig von der Zielsetzung sind hier unterschiedliche Programmiersprachen und
Kenntnisse die Voraussetzung.
Eine Website entwickeln: So geht’s
Die Erstellung einer Website erfolgt in mehreren Phasen:
Planung
Zunächst geht es darum, einen Plan zu erstellen, um die individuellen Zielsetzungen klar
zu definieren. Nur wenn die Zielsetzung der Website bekannt ist, können Sie die dafür
entsprechenden Maßnahmen ergreifen.
Wireframes erstellen
Ein Wireframe ist ein Hilfsmittel, dass bei der Erstellung von Webseiten zum Einsatz
kommt. Es dient dazu, die grundlegende Struktur der Website zu definieren. Wireframes
sind üblicherweise statisch.
Sitemap
Sobald dieser grundsätzliche Aufbau feststeht, sollten Sie eine Sitemap entwickeln. Mit
dieser ist es den späteren Besuchern und Besucherinnen möglich, sich auf den
verschiedenen Unterseiten des Webauftritts zurechtzufinden und zu den Inhalten und
Angeboten zu kommen, die sie interessieren.
Coding
Anschließend kann das Coding der Website beginnen. Hierfür kommen Programmiersprachen
wie CSS, Java, HTML oder PHP zum Einsatz. Bei JavaScript spielen zudem häufig Node.js
und React eine Rolle.
Solche Skriptsprachen gehören daher zur Grundausstattung von Webentwicklern und
Webentwicklerinnen. Besonders häufig kommen PHP, Java und Ruby zum Einsatz, dennoch ist
es sinnvoll, möglichst viele Programmiersprachen zu beherrschen.
Backend und Frontend erstellen
Sobald diese Grundlagen geschaffen sind, geht es an die Erstellung des Backends und des
Frontends. Gegebenenfalls können Sie ein Content-Management-System wie Hubspot oder
WordPress einsetzen, um Inhalte zu bearbeiten und zu präsentieren.
Domain-Name kaufen
Für die eigene Website sollten Sie dann einen Domain-Namen kaufen. Nachdem all diese
Aufgaben erledigt sind, kann die Website live gehen.
Mit Test-Frameworks auf Nummer sicher gehen
Test-Frameworks sind Richtlinien und Regeln, mit deren Hilfe Sie einen objektiven und
nachvollziehbaren Testlauf durchführen können. Vor der Livestellung von Webseiten
sollten Sie daher ein Test-Framework erstellen. Das ist für die Qualitätssicherung
essenziell. Für verschiedene Skriptsprachen stehen jeweils andere Webframeworks zur
Verfügung. Beispielsweise kommt für PHP PHPunit zum Einsatz.
Webentwicklung lernen: So werden Sie zum Profi
Die Webentwicklung und deren Techniken sind ein Handwerk, dass Sie erlernen können.
Hierfür gibt es viele kostenlose Online-Kurse und Klassen. Zu den beliebtesten Anbietern
gehören beispielsweise GeeksfürGeeks, W3Schools, TutorialsPoint, HTML5-Tutorial und
Udemy.
Außerdem gibt es spezielle Communities für Webentwickler und Webentwicklerinnen. Hier
ist es möglich, sich auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Insbesondere
StackOverflow, Toptal, Entwicklerforum und GitHub sind hier beliebt.
Fazit: Webentwicklung kann gelernt werden
Die Webentwicklung ist ein wichtiger und spannender Bereich mit vielen unterschiedlichen
Facetten und Funktionen. Webentwickler und Webentwicklerinnen müssen sich unter anderem
mit zahlreichen Programmiersprachen auskennen und im Coding geschult sein, um die
jeweils benötigten Webtechnologien erstellen zu können.
Je nach Aufgabengebiet benötigen Entwickler bzw. Entwicklerinnen jeweils andere
Kompetenzen und Techniken. Die Webentwicklung wird von immer mehr Unternehmen und
Menschen benötigt, weswegen es hier leicht möglich ist, erfolgreich zu sein und gutes
Geld zu verdienen.
Autor Janina Rybka